Einmal im November war ich mit zwei guten Kumpels auf dem kleinen Berg in der Nähe unseres Wohnortes, auf dem der örtliche Alpenverein, bei dem wir drei Mitglied sind, einen kleinen Lift und eine während des Skibetriebs bewirtschaftete Hütte betreibt. Die Jugendgruppe des Vereins hatte am Tag zuvor eine Party in der Hütte gefeiert und wird waren nun am Nachmittag gekommen, um dort aufzuräumen und wieder Ordnung zu schaffen. Die Hütte lag relativ weit oben am Berg, und so dauerte es jedesmal eine gute halbe Stunde bis man vom Ort zur Hütte gelaufen war. Da man auch mit dem Auto nicht bis an die Hütte gelangte, hatten wir uns entschieden, den ganzen Weg zu Fuß zu gehen. Es war typisches graues Novemberwetter als wir zur Hütte hinaufliefen, der Himmel war wolkenverhangen und es sah so aus, als würde es bald zu regnen beginnen. Je höher wir kamen desto heftiger blies der Wind. Ich hatte meine silbergraue Nylondaunenjacke an und darunter ein schwarzes Diesel-Kapuzensweatshirt. Im Brustbereich, an den Schultern und entlang der Ärmel hatte die Daunenjacke schwarze Streifen. Die Sweatshirtkapuze, die innen kontrastfarbig weiß war, hatte ich über den Kragen der Daunenjacke hängen. Ich hätte sie am liebsten aufgesetzt, aber da es nicht regnete und es trotz des Windes nicht allzu kalt war, ließ ich es dann doch. Dennis,der 19 und damit ein Jahr älter als ich war, hatte eine Nike-Winterjacke aus braunem, glänzendem Nylon an, über die Brust und entlang der Ärmel zog sich ein breiter hellbrauner Streifen und darüber ein schmälerer hellgrauer, fast weißer Streifen. Die Jacke hatte eine Kapuze, die mit einem Reissverschluss abtrennbar war. Stefan, der wie ich 18 war, trug einen Snowboardanorak, der im Schulterbereich rot, im Brustbereich hellbeige und im unteren Bereich schwarz war. Die Jacke hatte eine angeschnittene, mit schwarzem Fleece gefütterte und außen ebenfalls hellbeige Kapuze. Auf dem Weg nach oben liessen wir uns den Wind um die Ohren blasen, aber wenn es anfangen sollte zu regnen, würden wir auf dem Rückweg unsere Kapuzen wohl gut gebrauchen können.

In der Hütte erwartete uns das Chaos, das wir noch vom Vortag gut in Erinnerung hatten und wir waren einige Stunden mit dem Aufräumen beschäftigt. Wir entdeckten einige merkwürdige Hinterlassenschaften, darunter ein paar Handschellen mit den passenden Schlüsseln.

Als wir schließlich fertig waren, hatte der Wind sich in einen Herbststurm verwandelt und heftiger Regen prasselte vom Himmel herab. Stefan nahm meine Daunenjacke von der Garderobe und warf sie mir zu. Ich schlüpfte hinein und wollte gerade den Reissverschluss einfädeln, als mich Stefan und Dennis plötzlich an den Armen packten und mir diese auf den Rücken drehten. Dann spürte ich kaltes Metall um meine Handgelenke und hörte ein Klacken. Die beiden hatten mir die Arme mit den Handschellen hinter dem Rücken gefesselt.

"He, was soll denn das?", schrie ich.

Dennis und Stefan lachten. Wir drei machten öfter ähnliche Späße miteinander und ich war schon einiges von den beiden gewohnt. Trotzdem tat ich so, als ob ich sauer wäre.

"Na danke, so kann ich mich nicht mal fertig anziehen. Oder soll ich so nach draußen in den Sturm?"

"Nö, warte, wir helfen dir schon", meinte Dennis. Er stand hinter mir und griff mit einer Hand hinten an den Kragen meiner Daunenjacke und zog mit der anderen Hand die Kapuze meines Sweatshirts heraus, die vorher noch von der Daunenjacke verdeckt war. Er legte Sie über den Jackenkragen während Stefan sich vor mir herunterbückte um den Reissverschluß einzufädeln und bis auf Brusthöhe zu schließen.

"Wir sorgen schon dafür, dass du nicht frierst und nicht nass wirst", sagte er. Schließlich griff Stefan von vorne über meine Schultern und zog mir die Sweatshirtkapuze über den Kopf. Er zog an der Kordel und die Kapuze zog sich eng um meinen Kopf bis gerade noch meine Augen, Nase und Mund herausschauten. Dann machte er einen Knoten und band unter meinem Kinn eine Schleife. Zum Schluss zog er dann noch den Reissverschluss meiner Jacke bis zum Kinn hoch.

Von hinten hörte ich Dennis zu Stefan sagen: "Ach weißt du Stefan, so 'ne Stoffkapuze weicht bei dem Wetter ja gleich durch. Da ziehen wir ihm besser noch eine drüber, oder?"

Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn scheinbar wütend an. "Hey, was macht ihr hier eigentlich mit mir?"

Dennis griff mich an den Schultern und drehte mich wieder um. Dann spürte ich, wie er hinten am Kragen meiner Daunenjacke den Klettverschluss öffnete und die dünne silbergraue Nylonkapuze herauszog, die im Kragen der Jacke verborgen war. Er nahm die zusammengerollte Kapuze auseinander und stülpte Sie mir von hinten über den Kopf, griff mir dann von hinten über die Schultern und zog an der Kordel, bis sich die Kapuze zugezogen hatte und die Sweatshirtkapuze darunter fast völlig verdeckte. Dann nahm ihm Stefan die beiden Kordelenden aus den Händen, machte einen Knoten und band erneut eine Schleife, genau vor meinem Mund.

"So, da kannst du jetzt reinbeißen, wenn du Lust hast", meinte er lächelnd. Demonstrativ nahm ich die Kordel zwischen die Zähne.

Dennis hatte inzwischen seine braune Nike-Jacke von der Garderobe geholt und schlupfte gerade hinein, als er sich vor mich hinstellte und mich anschaute. "Ja, so können wir dich raus in den Regen lassen", meinte er mit einem süffisanten Lächeln während er den Reissverschluss seiner Jacke schloss. Ich lächelte genervt und erwiderte nur:"Findet ihr sehr witzig, was?"

Schließlich griff auch Dennis nach seiner Kapuze und zog sie sich über den Kopf. Er zog an beiden Enden der Kordel, bis sich die Kapuze eng um sein Gesicht schloss, machte dann einen Knoten und band eine Schleife unter dem Kinn.

"Hey, du bist aber auch ganz gut verpackt", meinte Stefan zu Dennis, als auch er mit seiner Snowboardjacke in der Hand von der Garderobe zurückkam.

"Naja, so wie's da draußen schüttet ist das wohl auch besser, oder?", erwiderte Dennis.

Wir beide sahen Stefan zu, wie er in seine rot-beige-schwarze Snowboardjacke mit der fleecegefütterten Kapuze schlüpfte. Während er den Reissverschluss schloss lief Dennis schnell auf ihn zu, griff nach Stefans Kapuze und zog sie ihm schon mal über den Kopf. "Los beeil dich, wir wollen endlich los", meinte er dabei. Noch während Stefan den Reissverschluss bis oben hin schloss zog Dennis nacheinander an beiden Enden der Kapuzenkordel, so dass sich die Kapuze um Stefans Gesicht schloss, und schob dabei auf beiden Seiten die Clips nach oben, die an den Kordelenden befestigt waren, damit sich die Kapuze nicht wieder lockern konnte.

Wir verließen die Hütte und liefen gut verpackt den Berg hinunter. Der Wind blies uns ins Gesicht und dicke Regentropfen prasselten auf unsere kapuzenbedeckten Köpfe.

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